Das Semester neigt sich so langsam dem Ende zu und die Semesterferien rücken in greifbare Nähe. Klingt alles nach Ferienstimmung – wenn da nicht noch die Klausuren zum Semesterabschluss ins Haus stünden. Und wenn es sich dabei dann auch noch um die ersten Prüfungen an der Hochschule handeln, kann man schon mal ins Schwitzen kommen. Wie Du trotz Prüfungsstress einen kühlen Kopf behältst, erfährst Du hier.
Natürlich ist das jetzt nicht Deine allererste Klausur in Deinem Leben und Prüfungsangst ist Dir sicher auch schon das ein oder andere Mal über den Weg gelaufen. Dennoch ist es die erste Klausur an der Hochschule, das ist schon etwas Besonderes. Damit Du nicht vor lauter Schreck kurz vorm Prüfungstermin ein ärztliches Attest für das Prüfungsamt aus dem Hut zaubern musst, gehst Du in der Vorbereitungsphase am besten strategisch vor.
Phase 1: Zu jeder Klausur gehört auch ein Seminar
Du bist selbstverständlich klar im Vorteil, wenn Du das Seminar, in dem Du zum Semesterende die Klausur schreiben musst, auch live und in Farbe besuchst. Darüber hinaus wird gerade im Grundstudium zu den Hauptseminaren nicht selten ein Tutorium angeboten. Diesen Termin solltest Du unbedingt wahrnehmen, denn die Tutoren wissen meistens am besten, was in der Klausur erwartet wird und können Dir geduldig alle Fragen zum Stoff beantworten.
Phase 2: Die geistige Anwesenheit im Seminar
Es bringt erfahrungsgemäß nicht so viel, wenn Du nur dekorativ im Seminar rumsitzt. Daher ist sowohl die Vor- als auch die Nachbereitung des durchgesprochenen Stoffs das A und O. Mitschreiben schadet darüber hinaus auch nicht. Falls Dein Dozent einen Semesterapparat (was das ist, findest Du hier) oder ein bestimmtes Buch empfiehlt, solltest Du Dich schleunigst darum kümmern, denn damit kannst Du Dich optimal auf die Prüfung vorbereiten.
Phase 3: Gemeinsam lernt es sich meist besser
Ich gebe zu, „Rudellernen“ ist jetzt nicht jedermanns Sache und es hängt auch stark davon ab, für welches Fach man lernt. Dennoch bietet es sich in vielen Bereichen an, Lerngruppen mit netten Kommilitonen zu bilden. So kann man gemeinsam früh genug den Lernstoff erarbeiten und noch einmal durchsprechen. Eventuell können die Kommilitonen auch manche Dinge besser erklären als der Dozent. Ganz wichtig ist es, dass Du das Lernmaterial gut strukturierst, damit Du den Überblick behältst.
Phase 4: Endspurt!
Es ist bald so weit: Du kannst die Tage bis zur Klausur schon runterzählen und wirst langsam nervös. Jetzt hast Du das Gefühl, die Zeit reicht niemals, um sich den Stoff noch zu merken, und Dein Gehirn hat stur auf Durchzug geschaltet. Alles völlig normal! Achte darauf, dass Du genügend Pausen machst, auch mal schläfst und etwas Ordentliches isst (vielleicht gönnst Du Dir zwischendurch eine Veggie-Lasagne, die hilft immer). Weder Baldrian noch Traubenzucker bewirken Wunder. Aber gewisse Rituale werden Dir dabei helfen, die stressige Lernphase zu überbrücken. Vielleicht joggst Du gerne um den Block, um Dich zu entspannen, oder Dir hilft autogenes Training – das alles musst Du ganz alleine rausfinden. Die Studienberatungen der Hochschulen bieten in der Regel Kurse zum Thema Entspannungstechniken an. Vielleicht lohnt sich auf lange Sicht der Besuch eines Kurses.
Phase 5: Und Action!
Nun ist es endlich soweit, die Klausur steht an. Du bist extra früh ins Bett gegangen, aber Du hast kein Auge zugetan? Macht nichts, das Adrenalin in Deinem Körper wird Dich trotzdem zu Höchstleistungen pushen. Pack Dir etwas Essbares und ein Getränk ein, zumindest die gute alte Banane und eine Flasche Wasser sollten dabei sein. Vielleicht leistet ja auch noch der altbewährte Glücksbringer gute Dienste: Egal ob es sich dabei um ein völlig durchgeknuddeltes Plüschschwein oder ein angelaufenes Amulett in Klee-Form handelt. Jetzt atme noch mal tief durch und dann los!
Ich kann nur sagen: Toi, toi, toi für Euch alle da draußen, die Ihr im Prüfungsstress steht – viel Erfolg & starke Nerven! Alles wird gut!