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Krötenwanderung im Uni-Dschungel: ein Stipendium für alle Lebenslagen

Ein Studium kostet nicht nur Nerven und Zeit, sondern auch einen schönen Batzen Geld. Daher solltest Du als Erstes beim Studentenwerk Deiner Hochschule einen BAföG Antrag stellen, denn das ist die beste Lösung, um die Reise durch den Uni-Dschungel zu finanzieren. Natürlich haben auch viele Studenten einen Nebenjob und werden von ihren Eltern unterstützt. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich um ein Stipendium zu bewerben. Du bist nicht gerade ein herausragender Vorzeigestudent mit Supernoten? Das macht nichts! Wir schauen uns mal an, wer überhaupt gefördert wird und vor allem von wem.


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Wer hat Chancen auf ein Stipendium?

Ein Stipendium bekommen nur hochbegabte Studierende oder Streber – dieses Klischee kennt jeder! Jetzt würdest Du Dich nicht gerade als hochbegabt einstufen? Eine Strebernatur bist Du aber auch nicht, denn Dir ist es wichtig, Dich neben Deinem Studium ehrenamtlich zu engagieren? Das ist doch schon mal eine solide Basis, denn es werden eben nicht nur hochbegabte Studierende gefördert, sondern auch die, die persönlichen Einsatz zeigen. Zusätzlich gibt es spezielle Stipendien, die einzelne Zielgruppen ansprechen, wie studierende oder promovierende Mütter und ausländische Studierende.


Wie findest Du ein passendes Stipendienprogramm?

Stipendien werden beispielsweise von Parteien, Unternehmen, Gewerkschaften und den Kirchen vergeben. So gibt es 13 Begabtenförderungswerke, die sich unter dem Dach des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zusammengeschlossen haben. Das Motto der Begabtenförderungswerke lautet Vielfalt in Einheit und es spiegelt die verschiedenen Schwerpunkte der einzelnen Werke wider: von wertanschaulich neutral über politisch oder religiös bis hin zu wirtschaftlich oder gewerkschaftlich orientiert. Daher spielen Deine Noten bei der Bewerbung um ein Stipendium nicht die erste Geige, sondern entscheidend sind hier u. a. Deine Persönlichkeit und Dein Engagement. Einen Schnell-Check für die Suche nach einem passenden Werk sowie alle wichtigen Informationen rund um die einzelnen Begabtenförderungswerke, die Anforderungen und das Bewerbungsverfahren findest Du hier.

Wenn Du eine Auswahl getroffen hast, musst Du Dich natürlich noch um Dein Wunsch-Stipendium bewerben. Damit auf den letzten Metern nichts schief geht, findest Du bei Studis Online jede Menge Tipps für Deine Bewerbung. Der Uni-Dschungel Blog drückt Dir die Daumen!

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Ich bin dann mal weg – Studieren im Ausland

Während Dein Dozent im Hörsaal eine mehr oder weniger spannende Vorlesung über kryptische Theorien hält, kaust Du an Deinem Kugelschreiber und träumst von der Ferne. Ach, während des Schüleraustausches damals in der Mittelstufe hattest Du ja so viel Spaß, es gab unendlich viel zu entdecken.

Ein Auslandssemester: Koffer packen für den Uni-Dschungel in der Ferne

Aber Moment mal: Du möchtest die Welt fernab dieses faden Hörsaals sehen? Du interessierst Dich schon länger für ein Semester im Ausland? Du fragst Dich, wer eigentlich dieser Erasmus ist? Dann bist Du hier genau richtig!

Der Wunsch, ein Semester im Ausland zu studieren, sollte natürlich keine fixe Idee sein. Bevor Du also Deine Koffer packst, gibt es einiges zu tun! Neben einer guten Planung muss die Finanzierung gesichert sein und die Vor- und Nachteile sollten gut abgewogen werden.


Was spricht für ein Semester im Ausland?

Deine Fremdsprachenkenntnisse sind ein bisschen eingerostet? Prima, denn Du lernst eine Sprache viel besser, wenn Du sie jeden Tag hörst und sprichst. Darüber hinaus wirst Du Dich persönlich weiterentwickeln, wenn Du Dich erst mal mutterseelenallein in einem fremden Land durchgeschlagen hast. Du lernst viele neue Leute kennen, anderes Essen und eine andere Lebensart. Durch diesen Blick über den Tellerrand kannst Du Deinen Horizont ungemein erweitern und der Auslandstrip macht sich obendrein noch ganz prima im Lebenslauf. Zudem haben manche Fakultäten internationale Kooperationen mit Partnerhochschulen. Hier kannst Du auch häufig ein Stipendium abstauben.

Apropos Stipendium: Die EU bietet ein Hochschulprogramm namens Erasmus + an. Im Rahmen dieses Programms wird der Auslandsaufenthalt von Studierenden, Praktikanten und Hochschulpersonal gefördert. Wenn Du mehr über das Programm Erasmus + erfahren möchtest, klick einfach mal hier.

Ein Experte in Sachen Auslandsaufenthalt ist natürlich der DAAD, der Deutsche Akademische Austauschdienst. Einen wirklich guten Überblick, was Du alles in Sachen Auslandssemester  beachten und bedenken musst, findest Du auf der Website des DAAD und zwar hier. Und wenn Du schon mal auf der Seite des DAAD bist, findest Du dort auch aktuell ausgeschriebene Stipendien, für die Du Dich direkt bewerben kannst.

Falls Du einen Auslandsaufenthalt planst, ist Dein erster Ansprechpartner in jedem Fall das International Office Deiner Hochschule. Hier kannst Du den Mitarbeitern nicht nur Löcher in den Bauch fragen, sondern bekommst obendrein alle Informationen, die Du benötigst.


Was spricht denn jetzt bitte noch gegen einen Auslandsaufenthalt im Studium?!

Nun ja, die Gründe, die dagegen sprechen, sind natürlich auch nicht von der Hand zu weisen, auch wenn die Vorteile überwiegen. Da wäre beispielsweise das doch sehr straff organisierte Bachelor- und Masterstudium. In Anbetracht des strammen Zeitplans bleibt ein Auslandsaufenthalt leider häufig auf der Strecke. Vielleicht lässt Du Dich einmal im International Office beraten. Zudem kannst Du Dich darüber informieren, inwieweit die Fakultät einen Auslandsaufenthalt befürwortet und eventuell auch Scheine anerkennen würde.

Und dann sind da natürlich noch die finanziellen Aspekte. Falls Du kein Stipendium ergattern kannst oder Du fernab der EU studieren möchtest, musst Du andere Geldquellen auftun. Dies können zum einen Deine Eltern sein oder ein Darlehen einer Bank, wie beispielsweise der KfW Bankengruppe. Darüber hinaus gibt es noch das Bildungskreditprogramm der Bundesregierung.

Und dann gibt es da noch weitere organisatorische Herausforderungen. Was passiert mit Deiner Wohnung oder Deinem WG-Zimmer? Hier wäre vielleicht eine Zwischenmiete eine gute Lösung. Das solltest Du allerdings im Vorfeld mit Deinem Vermieter klären. Falls Du neben dem Studium einen festen Nebenjob hast, müsstest Du auch einmal mit Deinem Arbeitgeber ins Gespräch kommen. Zu guter Letzt wirst Du Deinem, wie es so schön heißt, sozialen Umfeld schonend beibringen müssen, dass Du für einige Zeit weg sein wirst. Meistens finden das vor allem die Partner nicht so richtig prima. Aber hey, es gibt ja Skype und wann hat man schon mal die Möglichkeit, regelmäßig einen Besuch in einer schönen fremden Stadt abzustatten? Vielleicht hilft es ja auch schon, wenn Du Dich nicht direkt an der Universität von Hawaii bewirbst, sondern erst mal mit Oxford (UK) liebäugelst (=deutlich kürzerer Anreiseweg). 😉

Also dann, viel Erfolg bei der Planung Deines Auslandsaufenthaltes! Man munkelt übrigens, dass das Partyleben während eines Auslandssemesters nicht zu kurz kommt! Schreib dem Uni-Dschungel mal eine Postkarte, wenn Du Dich in der Ferne eingelebt hast. 😉

Ahoi & aloha!